Psychische Gesundheit in der Weihnachtszeit

Veröffentlicht am 22. Dezember 2024 um 16:15

Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnung, des Zusammenseins mit der Familie und der Freude. Doch können diese Tage auch eine große psychische Belastung für uns darstellen. Belastungen können unterschiedliche Gesichter haben und sich unter anderem so zeigen:

  • das Weihnachtsfest soll perfekt ablaufen, Fehler haben keinen Platz
  • Stress
  • finanzieller Druck
  • negative Erfahrungen aus der Vergangenheit
  • schmerzliche Erinnerungen an verlorene Menschen
  • Einsamkeit
  • Sich nicht zeigen können, wie man sich eigentlich fühlt im Familienkreis, etc.

Es ist wichtig, die eigene psychische Gesundheit in dieser Zeit besonders ernst zu nehmen.

Außerdem kann es hilfreich sein, zu wissen wohin man sich wenden kann, wenn der Druck der Feiertage zu groß wird, um alleine damit klar zu kommen.

Psychische Belastungen: nicht sichtbare Herausforderungen

Für viele von uns kann die Weihnachtszeit eine Zeit der Erschöpfung und des Überdrusses darstellen. Der Druck, Geschenke zu kaufen, perfekte Speisen zuzubereiten und den Erwartungen von Familie oder der Gesellschaft gerecht zu werden, kann zu erhöhtem Stress führen. Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, können in dieser Zeit verstärkte Symptome erleben.

Auch Einsamkeit und Isolation sind eine weitere häufige Belastung während der Winterszeit. Menschen, die alleine leben oder keinen Kontakt zu ihren Familien haben, erleben in der Weihnachtszeit oft verstärkte Gefühle des "Alleinseins" und der Unverbundenheit. Das kann zu einer Gefühlsspirale aus Trauer, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit und einem verminderten Selbstwertgefühl führen. 

Self-Care in den Feiertagen

In aufwühlenden Zeiten, wie der Weihnachtszeit, kann eine gute Selbstfürsorge helfen. Sie unterstützt unsere mentale Gesundheit, indem wir uns bewusst Zeit nehmen, um achtsam mit uns selbst zu sein, uns zu entspannen und einen guten Kontakt zu unseren Bedürfnissen zu haben. Achtsamkeitsübungen, Musik, Meditationen, Atmenübungen, Body-Scans, Fantasiereisen, sanfter Sport (z.B.: Yoga) und Singen haben eine positive Wirkung auf unser autonomes Nervensystem und helfen uns gut in Verbindung mit uns selbst zu bleiben. Wichtig ist auch, sich zu erlauben, menschlich zu sein- das heißt, dass nicht alles perfekt laufen muss. Oftmals hilft hier ein liebevoller Blick auf sich selbst.

Wenn Sie sich in der Weihnachtszeit überwältigt fühlen, holen Sie sich bitte professionelle Unterstützung. Machmal ist es schon hilfreich mit Freunden oder Personen aus dem eigenen Helfer*innennetzwerk zu sprechen und sich über die aktuellen Belastungen auszutauschen. Darüber hinaus gibt es in Österreich aber auch zahlreiche kostenlose Angebote, um in Krisenzeiten schnell und kostenlos Hilfe zu bekommen:

Notfallhilfe Österreich

 

 


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